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Weinbrand

Weinbrand ist eine der ältesten Spirituosen weltweit. Sie wird aus Weintrauben gebrannt. Auch bei den ausländischen Varianten Cognac, Armagnac (Frankreich) und Brandy (Spanien) handelt es sich um Weindestillate. Außer Deutschland sind die USA, Italien, Spanien und Frankreich bedeutende Weinbrand-Produzenten. Welche Spirituosen als Weinbrände verkauft werden darf, definiert das EU-Spirituosen-Recht. Weinbrände können Sie leicht von anderen Spirituosen unterscheiden. Eine Spirituose, die Ihnen als Weinbrand zum Verkauf angeboten wird, muss mindestens 36 Volumenprozent Alkohol besitzen. Weinbrand muss zudem mindestens 6 Monate in kleinen Fässern mit weniger als 1000 Liter und anschließend 12 weitere Monate in großen Eichenholzfässern reifen. Diese verleihen der Spirituose ihr unverwechselbares Aroma.

Bei Brandy handelt es sich ebenfalls um Weinbrand. Diese Bezeichnung wird zudem für Spirituosen verwendet, die nicht aus Traubenwein erzeugt werden. Spanien ist der wichtigste Brandy-Erzeuger. Brandy wird generell aus zwei unterschiedlichen Destillaten hergestellt. Mit diesen beiden Destillaten soll ein feinerer Geschmack erzielt werden. Deutscher und französischer Weinbrand (Cognac) wird aus Holandas (60 bis 65 Volumenprozent Alkohol) hergestellt. Cognac muss mindestens 30 Monate in Limousin-Eiche-Fässern lang reifen. Die alten Fässer verleihen Cognac die goldgelbe Farbe und den milden Geschmack. Armagnac – wird aus Trauben von mindestens fünf Jahre alten Weinreben gebrannt. Bereits beim Traubenanbau müssen Vorschriften eingehalten werden.